|
|
Am Altar ermordet |
|
|
|
Das Drama findet in Frankreich statt. In einer friedlichen Kirche feiert ein betagter Priester mit einigen Gläubigen die Messe. |
|
|
|
Und plötzlich sind die Glaubensbekenntnisse zerstört. Die Kirche, ein heiliger Ort des Gebetes, wird zu einem Ort des Tötens.
Dem Priester, im Messgewand am Altar den Gottesdienst zelebrierend, wird die Kehle durchgeschnitten. |
|
|
|
Die katholische Kirche ist ins Herz getroffen. Nicht im Irak oder in Syrien, sondern in der Normandie. Wir sind gewarnt. |
|
|
|
Dieser 84-jährige Priester war bis zuletzt ein treuer Diener. Man hat ihm sein Leben nicht genommen, denn er hatte es schon längst hingegeben. Er hat sein Blut vergossen, damit die Menschen nicht mehr das Blut ihrer Brüder vergiessen. |
|
|
|
Dieser gute Hirte, der die Menschen liebte, hat für denjenigen, der ihm die Kehle durchschnitt, und für uns alle sein Leben hingegeben, damit wir Brüder sind und einander verbunden bleiben. |
|
|
|
Sein Tod ist ein Keim des Lebens. Er ist die Quelle der Hoffnung und der Solidarität. |
|
|
|
Wir müssen unsere Ängste überwinden, Mauern des Hasses niederreissen und auf die anderen zugehen. |
|
|
|
Mehr als zuvor gilt es, eine Welt zu gestalten, in der jeder für den anderen da ist. |
|
|
|
Die Zukunft ist offen. |
|
|
|
Jacques Gaillot
Bischof von Partenia
27. Juli 2016 |
|
|
|
|
|
|
|
Die Prophetischen Priester, Jacques GAILLOT |
|
|
|
Aurelio, unser internationaler Verantwortlicher, hat mir einen sehr brüderlichen Besuch in Paris abgestattet. Er hat mich gebeten, das mitzuteilen, was ich den Priestern der Bruderschaften sagen möchte. So möchte ich mit Euch austauschen über das, was Euer Leben und Euer priesterliches Tun ausmacht. |
|
|
|
Eines Abends, als ich die Metro zu den Spitzenzeiten benutzte, war ich stehend von allen Seiten umschlossen und fand keinen festen Haltepunkt für meine Hand. Je nachdem wie die Metro schlingerte, stützte ich mich auf meine Nachbarn. Jemand hat mich erkannt und lächelte über meine prekäre Lage. Als wir bei derselben Station ausstiegen, konnte ich es nicht unterlassen, ihm zu sagen: „Sehen Sie, was einen Bischof aufrecht hält, das sind die Leute…“ |
|
|
|
Veröffentlicht am 28. Mai 2016 von der Priestergemeinschaft Jesus Caritas von Karl de Foucauld. |
|
|
|